"Frauen geht in die Vollzeit!"

Juchhe, es ist wieder Kampftag! „Tag der gleichen Bezahlung“. Frauen sind Opfer männlicher Netzwerke, und daher  verdienen sie weniger…… Jeder Mann – ‚tschuldigung auch jede Frau – auf der Strasse kann das bestätigen. Manche besonders gut informierte Zeitungsleser wissen sogar auch noch eine Zahl: 22 (% Lohnunterschied). Das ist in den Hirnen eingeprägt. Eingeprägt ist eine Falschaussage! Das allerdings wissen die Wenigsten.  Man muß eine Unwahrheit nur immer wieder behaupten, dann wird sie für den Normalbürger allmählich zur Wahrheit – so die Worte eines Propaganda-Experten vor einigen Jahrzehnten…….

Der „Pay Gap“ ist eine Falschaussage, weil diese Art von Errechnung des Lohnunterschieds nur die realen Bruttoverdienste von Männern und Frauen vergleicht – ohne die unterschiedlichen Erwerbstätigkeiten von Mann und Frau, wie Minijobs, Teilzeit-Vollzeitjobs zu berücksichtigen. Wir stellen immer wieder fest:  Aus Sicht einer gelungenen und professionellen Öffentlichkeitsarbeit ist das Ergebnis dieser Verbreitung von Falschaussagen genial! Jahrelang waren und sind die Gazetten voll davon: Fast jeder Bundesbürger plappert den vermeintlichen Minderverdienst der Frauen nach.

Eigentlich bräuchte man den „Equal Pay Day“ nicht, wenn Frauen genauso viel in Vollzeit arbeiten wie die Männer.  Das Schizophrene dabei ist: „Alle Frauen in Vollzeit“ ist ja auch  ein Leitziel der Frauenlobby. Letzterer Slogan wird aber am Equal  Pay Day nicht besonders erwähnt, weil dann „die“ Frauen ihr Opfer – Abo verlieren würden………Deswegen finden wir den Slogan so trefflich und wiederholen ihn hier nochmal mit einem Augenzwinkern, wohlwissend dass der überwiegende Teil der Frauen ihn nicht ernst nimmt:
Frauen geht in die Vollzeit!“ 

Zum „Tag der gleichen Bezahlung“ übernehmen wir gerne einen Beitrag  des Forum Inklusion.

2 Gedanken zu „"Frauen geht in die Vollzeit!"“

  1. Sehr oft wird immer wieder die sogenannte Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen als Beweis für eine Diskriminierung forciert. Die Aussage ist: „Frauen verdienen 22% (in 2012 waren es noch 23%) weniger als Männer“. Hierbei wird impliziert, dass dies auf vergleichbare bzw. die gleichen Tätigkeiten/ Berufe zutrifft. Also, eine Frau für den gleichen Job 22% weniger Geld verdient. Unterstützt wird diese Diskriminierungsbotschaft durch den Hinweis, dass Deutschland damit hinter Ländern, wie Frankreich, Spanien, usw. rangiert.
    Hier ist einmal Folgendes richtig zu stellen: Die 22% beruhen auf dem sogenannten Gender Pay Gap. Hier werden alle Verdienste für Männer und Frauen zusammengefasst und die beiden Summen werden durch die Anzahl der Frauen bzw. Männer dividiert. Der Unterschied hierbei ist der Gender Pay Gap, wobei bei dieser Betrachtung in Deutschland der öffentliche Dienst außen vor bleibt (hier gibt es schon seit mehr als 10 Jahren Quotenregelungen bis 50%). Der Unterschied der 22% lässt sich gemäß des Statistischen Bundesamtes strukturell erklären, es verbleibt ein Unterschied von geschätzt weniger als 8% für den keine Datenbasis beim Statistischen Bundesamt vorliegt (Berufserfahrung, Alter, Branche, usw…). Die Erklärung des Statistischen Bundesamts ist eingängig. Frauen haben andere Neigungen und Lebensschwerpunkte und arbeiten oft in Teilzeit. Frauen gehen anderen Berufswünschen nach und machen auch viel weniger Überstunden. Sie sind weniger in der Technik oder Produktion zu finden, dafür in anderen Branchen. (vgl.:http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__384__621,templateId=renderPrint.psml) Das ist auch ein Grund dafür, dass, wenn man dem Gender Pay Gap überhaupt eine valide zielführende Aussage unterstellt, der Gender Pay Gap in Deutschland höher ausfällt als z.B. in Spanien. Die Wirtschaft in Deutschland ist Technologie getrieben. Die Länder, in denen der Gender Pay Gap niedriger ist, haben weit weniger Produktion, sondern erwirtschaften ihr BSP durch Dienstleistung (Banken, Tourismus). Hier sind Frauen mindestens genauso stark vertreten, wie Männer, da dies mehr den Neigungen von Frauen entspricht.
    Mittlerweile gibt es abgesicherte wissenschaftliche Studien, die genauer geforscht haben und dabei ermittelt haben, dass der Verdienstunterschied in Deutschland zwischen Frauen und Männer bei ca. 2 % liegt. (vgl.: http://www.iwkoeln.de/de/presse/pressemitteilungen/beitrag/beschaeftigungsperspektiven-von-frauen-nur-2-prozent-gehaltsunterschied-102500)

    Bzgl. der Ungleichbezahlung von Männern und Frauen für die gleiche Tätigkeit hat das Statistische Bundesamt bereits 2006 klargestellt, dass Frauen und Männer in einem Unternehmen für eine Tätigkeit gleich bezahlt werden. (vgl.: Destatis: „Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen“, 2006) Dies gilt auch für Führungskräfte außerhalb eines Tarifvertrags.

    Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen wird und das auch über alle Medien, unterstützt von Parteien, Gewerkschaften und Frauenlobbys, Gebetsmühlen artig immer wieder beteuert, Frauen verdienen 22% weniger als Männer, um dies als einen Beweis für die Diskriminierung von Frauen und die Rückständig von Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern im Kopf der Bevölkerung zu verankern und dies nicht nur am Weltfrauentag oder dem extra dafür ins Leben gerufenen Equal Pay Day. Aber nun melden sich jedoch auch hier Wissenschaftler und stellen den Gender Pay Gap als „Unstatistik des Monats März 2012“ und als „Vergleich Äpfel mit Birnen“ bloß.
    (vgl. http://www.Unstatistik.de, „Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen) Prof. Dr. Thomas K. Bauer, Prof. Dr. Walter Krämer, 04./2012)

    In letzter Zeit mehren sich jedoch auch Stimmen aus der Presse, die den Mythos Frauen verdienen 22 % weniger als Männer für die gleiche Arbeit als Wahlmanöver durchschaut haben und stellen hier zum einen die tatsächlichen Bewegründe der Nutzer dieses Mythos und zum anderen die wirklichen Zusammenhänge dar. Ebenso ist der Lohnunterschied jetzt gemäß Berechnungen verschiedener Ministerien und Wissenschaftlern auf unter 2% beziffert. (vgl.: Spiegel 5/2013, S18 „Placebo- Politik“ oder http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/gender-pay-gap-warum-frauen-weniger-verdienen-als-maenner/7214166.html)

    Gewerkschaften, Parteien ( speziell Linke, SPD, Grüne und auch die Frauenunion) buhlen um Mitglieder und Wähler, die Ihnen momentan abhanden kommen, das ist sicherlich der Grund, dass diese Propaganda, die bereits mehrfach wissenschaftlich unabhängig widerlegt ist, im Wahljahr 2013 immer noch auftaucht und unrekleftiert, weil durch jahrelanges Vorbeten durch Medien und Lobbyisten gut vorbereitet, durch die Bevölkerung geschluckt wird. Die Frauenlobbyverbände als auch einige PolitikerInnen sowie Gleichstellungsbeauftragte und die Genderindustrie erhalten so ihr Geschäftsmodel und sichern es ab.
    Der moralische Zeigefinger gepaart mit Macht- und wirtschaftlichen Interessen war schon immer lukrativ.

Kommentare sind geschlossen.