Warum es eine starke Frauen- und eine schwache Männerbewegung gibt

Unser Mitglied Arne Hoffmann schrieb zu dieser bedeutsamen Neuerscheinung folgenden Kommentar:

Derzeit scheint es pro Jahr mindestens ein Buch zu geben, das die männerpolitische Debatte entscheidend voranbringt. War es 2008 Professor Walter Hollsteins „Was vom Manne übrig blieb“ und 2009 die von Paul-Hermann Gruner und Eckhard Kuhla herausgegebene Anthologie „Befreiungsbewegung für Männer“, überzeugt in diesem Jahr Dr. Matthias Stiehler mit „Der Männerversteher“ (Beck-Verlag, 12,95 Euro). Sein Buch liefert den Schlüssel dafür zu begreifen, warum die Geschlechterdebatte so geführt wird, wie es gegenwärtig der Fall ist. Als Mitbegründer des bundesweiten Netzwerks Männergesundheit sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit ist Stiehler ein ausgewiesener Experte und weiß, wovon er spricht. Viele seiner Erkenntnisse entspringen zahlreichen Gesprächen mit Männern in Beratungen, Gruppengesprächen und Workshops – ein solides Fundament, wenn es um den Einblick in Männerseelen geht.
In der Danksagung zu seinem Buch würdigt Stiehler vor allem den bekannten Psychologen Hans-Joachim Maaz, den er als „Freund und Lehrer“ bezeichnet. Tatsächlich ist der Aufbau von Stiehlers Buch Maazens Werken durchaus ähnlich und Maaz hat es auch mit einem Vorwort gewürdigt, in dem er seinen Inhalt vorausnimmt. Maaz zufolge stellt Stiehlers Buch „das Bemühen von Männern, sich endlich selbst gut zu verstehen, in den Mittelpunkt. (…) Bieten sich Männer hingegen als ‚Frauenversteher‘ an, handelt es sich meistens um ‚Mutterbediener‘, die immer noch um die nie erhaltene Zuwendung betteln.“ Damit ist bereits eine der Kernthesen dieses Buches deutlich geworden.
Fortsetzung es Kommentars in PDF von Arne Hoffmann Der Männerversteher
Auf das Buch habe ich auch hier hingewiesen.

Dazu lesen Sie das news.de – Interview mit Dr. Stiehler „Wann ist ein Mann ein Mann?“