von Ramona Kuhla
Damit Frauen endlich männliches Machtverhalten lernen, was Frauen bisher abgelehnt hatten, will Coach Peter Modler Frauen nun auf’s Pferd helfen, damit sie mit solchen Attitüden in die Führungsetagen gelangen. Dorthin will die Frau, kommt sie aber nicht, weil sie zu wenig aggressiv und arrogant, eben zu weiblich ist, meint Modler in einem Interview. Peter Modler, seines Zeichens promovierter Theologe und nun Unternehmensberater, hat eine neue Einnahmequelle entdeckt. Frauenfreundlich (und männerverachtend) will er Frauen zeigen, wie Macht funktioniert, und wie sie so auf männliche Positionen gelangen können. Dabei negiert er (als Theologe!) die unterschiedlichen Fähigkeiten, die beide Geschlechter ergänzenderweise zu einem Miteinander, zu einem gedeihlichen Teamwork befähigen. Dieses Gleichmachen von Mann und Frau auf ein männliches Profil bringt nun gerade nicht die weiblichen Kompetenzen ins Spiel, die ein rechtes Maß an „Diversity“ den Unternehmen zum Erfolg führen kann.
Coach Modler meint, mit Herabstufung von Männern und mit Frauencoaching viel Geld zu verdienen. „Ich bring dafür einen Mann mit, der die Konflikte nicht kennt. Mit ihm können die Frauen die Bandbreite der Reaktionen durchspielen…“ Okay, Rollenspiele in Management-Seminaren werden häufig zum Verhaltenstraining eingesetzt. Dabei werden die Rollenspiele aber immer aus dem Kreis der Teilnehmer gespielt. In obigem Fall bringt der Coach einen Mann mit, der das Aggressionstraining für Frauen jedes Mal von neuem erdulden muß. Ganz natürlicher Respekt und Empathie der zukünftigen Managerinnen scheinen in diesem Fall Fremdwörter zu sein…..
Die Botschaft heißt: nur wenn sich Frauen „männlich“- aggressiv verhalten, wird frau erfolgreich sein. Welche Frau geht denn auf solche Seminare? Was waren denn für eine Zeitung wie der Süddeutschen die Beweggründe, das zu bewerben? Wir meinen: mit Menschenwürde hat das Ganze wenig zu tun.
Claring Tiger, deine Worte sind wie Honig und Öl zugleich.
Du hast es erfasst wie sinnlos das alles ist und wie zerstörerisch das alles wirkt.
Es macht das Verhältnis Männer/Frauen zunichte.
Die werden sich eines Tages dann nur noch hassen.
Ist das das Ziel?
Alles ist so Sinnlos und Überflüssig. Es demotiviert die Männer und macht aus den Frauen keine Männern. Wiedersprüche. Wiedersprüche. Wiedersprüche. Wenn die Frauen neue Qualitäten und Diversity reinbringen, warum verwandelt man die zu Männern und verliert man die Frauen dadurch?