Befreiung der Frau: gestern und heute

Eine Glosse von Birgit Kelle anlässlich eines Weltfrauentages……….

…….ist das Emanzipation, oder kann dieser Tag, der in diesem Jahr auch noch sein 100. Jubiläum feiert, endlich weg? Zumal all jene weiblichen Aktivistinnen, die dieses Datum eher zur rituellen Selbstbeweihräucherung, zur Verbreitung mehr oder weniger sinnvoller Thesen und Forderungen oder alternativ zur Vergewisserung und Festigung des eigenen Opferstatus nutzen, meist sowieso nicht einmal wissen, dass der Ursprung des 8. März eher eine peinliche Vergangenheit aufzuweisen hat.

Es war Clara Zetkin, die den Tag vor 100 Jahren „erfand“, eine ebenso stramme Frauenrechtlerin, wie auch Kommunistin und Verächterin der Demokratie. Die gute Clara war nicht nur Führungsmitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Als Alterspräsidentin des Reichstages 1932 gab sie einst auch zu Protokoll, dass sie inständig hoffe, noch „… das Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den ersten Rätekongress Sowjetdeutschlands zu eröffnen“. Manche Hoffnungen zerschellen ja Gott sei Dank am Kliff der Realität.

Auch wenn man stark das Gefühl hat, dass nicht nur bei der Linken, den Grünen und der SPD bis heute der Wunsch eines sozialistischen Gesellschaftssystems inklusive „Befreiung der Frau“ auf dem Arbeitsmarkt und Vergesellschaftung der Kindererziehung in der Wochenkrippe als politisches Endziel hochaktuell bleibt.

Veröffentlicht auf der Webseite „frau2000plus“ unter https://mailchi.mp/7c8506bed0b4/weltfrauentag-ohne-ende?e=50de0e828a