Ein Artikel von Eckhard Kuhla:
Die Zeichen mehren sich: auf einem Kongress erhält ein Referent Personenschutz und Monate später Identitätskontrolle von Veranstaltungsteilnehmern durch einen Sicherheitsdienst. Ort der Handlung: Eine Bananenrepublik? Nein, Deutschland.
Zwei ausgewählte Beispiele, die eines gemeinsam haben: genderkritische Veranstaltungen waren Grund genug für radikal-feministische Gruppierungen vor der Veranstaltung eine Drohkulisse aufzubauen. Das hieß für die Veranstalter: die freie Meinungsäußerung konnte in den beiden Fällen nur durch Sicherheitskräfte garantiert werden. Noch ein Zuckerl am Rande: in der Begrüßung zu obiger Kongressveranstaltung brüstete sich die Gleichstellungsbeauftragte in eigener Machtvoll-kommenheit, sie hätte sich „trotz Drohungen“ für die Durchführung entschieden. No comment…
Zwei Beispiele, die ich selber miterlebt habe. Hätte ein Anderer mir davon berichtet, hätte ich es schlicht nicht geglaubt. Der Skandal wird noch dubioser: Für beide Fälle war es kein Thema, was die skandal-erfahrenen Redaktions-Gemüter erregen konnte. „The rest is silence“. Kann es sein, dass gewisse Gruppierungen in den Redaktionen kein Interesse an einer Publizität der Folgen solcher Stärke-Tests haben? Dann lieber schweigen denn: man hätte einen Rückzieher eingestehen müssen.
Aber mittlerweile gibt es auch andere Reaktionen vo Vetranstaltern: das Redeverbot für Professor Martin van Creveld an der Uni Trier. Er bekam mit aller Macht die „Genderkeule“ (frei nach Martin Walsers „Ausschwitzkeule“) zu spüren. Auf Grund einer „falschen“ Wortwahl Frauen betreffend, reagierten linke Hochschulgruppen und warfen ihm in einem Protestschreiben an die Universitätsleitung u.a. „Frauenfeindlichkeit“ vor. Die Universitätsleitung knickte kurzerhand ein und löste den Vertrag mit dem Gastprofessor auf.
Die Reaktion der Uni ist schlicht ein Skandal.Es ist ein Skandal auf Grund der Beschwerde einer kleinen Gruppierung die Freiheit der Wissenschaft der Ideologie zu opfern. Nur ein Wort in seiner Rede hat ausgereicht, das Recht auf freie Rede zu unterbinden. en Völlig unverständlich, dass nur eine Aussage für die Leitung ausgereicht hatte, den Vertrag zu lösen. Wo bleibt die Lust am akademischen Diskurs?? Und wo bleibt gerade an der Hochschule die Lust am akademischen Diskurs?
Die Medien haben in diesem Falle reagiert, vorzugsweise online. Aber man spürt nichts von der verfassungspolitischen Dimension dieses Falles. Man wägt formale Argumente und die politische Korrektheit der Wortwahl ab. Mehr nicht. Aber die Einschränkung der Meinungsfreiheit, dfas Kapitulieren der öffentlichen Institution „Universität“ wird kaum thematisiert. Wo bleibt die öffentliche Empörung?
Was lernen wir daraus? Der regierungsamtliche Feminismus hat inzwischen eine solche unwidersprochene Deutungsmacht erreicht, dass sich Entscheidungsträger gezwungen sehen, Sicherheitskräfte ein zu setzen, oder – wie in Trier – sich lieber zu kapitulieren, als sich der Gegenseite zu stellen. diese Gegenseite, in unserem Falle, eine kampfestarke Minderheit, definiert folgereichtig den politischen Wertekompass. Wie Mehltau legt sich diese „politische Korrektheit“ über unser Land. Trotzen und Stärke zeigen, diese männlichen Tugenden scheinen zu vefrblassen. Gender wirkt!
Das zum Thema der vermeintlichen „Macht des Patriarchats“….