Genderpädagogik: Politik der vollendeten Tatsachen

von Eckhard Kuhla

Hintergrund

Zur bundesweiten Durchsetzung haben die Nicht-Heteroverbände (LSVD etc.) mit bundesweitem Anspruch länderspezifische Aktionspläne „Gegen die Homophobie“ aufgestellt. Sie beschreiben Hunderte von Aktivitäten, die mit Aufklärung und Sanktionen (!) homophobes Verhalten in allen gesellschaftlichen Bereichen zu unterbinden sollen /1/. Ein Teil davon sind die Vorgaben für eine alters- und fächerübergreifende Sexualkunde:

„Akzeptanz der sexuellen Vielfalt“

Diese Sexualkunde unterscheidet sich erheblich von dem klassischen Aufklärungsunterricht. Sie propagiert die freie Wahl für die Schüler, ihre sexuelle Identität, d.h. nicht nur Mann oder Frau, sondern auch schwul, lesbisch usw. selber zu bestimmen, nach der Idee einer „Emanzipatorischen Sexualkunde“.

Eine Darstellung der Sexualpädagogik der sexuellen Vielfalt enthält ein Flyer der sexuellen Vielfalt der Petitionsgruppe (heute: ZVL) hier /1/, www.bildungsplan2015.de.

Eingedenk der Tatsache, dass ein solches Thema mit großen Schwierigkeiten der Mehrheit der Heteros (rd 95%) vermittelbar wäre, wenden die relevanten Verbände Politikmethoden an, die aus totalitären Systemen hinlänglich bekannt sind:

1. Verdeckte Operationen

Regierungspapiere werden in „Hinterstuben“ relevanter Parteien erstellt, dann internen Regierungskreisen zur Zustimmung vorgelegt. Mit einer entsprechenden Vorlage wird daraufhin eine Kabinettsentscheidung herbeigeführt und nach Unterschrift dann landesweit verordnet. Das Parlament und die Öffentlichkeit erfahren über das relevante Papier z.B. über eine Pressemitteilung, dann sind aber sämtliche Dokumente zu der beschlossenen Verordnung bereits in den Verteilprozess der betroffenen Dienststellen auf den relevanten Hierarchien gegeben, bzw. „durchgestellt“. So geschehen in Baden Württemberg im Jahre 2016.

Diese Art der Umsetzung erinnert stark an die Art und Weise des „Durchstellens“ staatlicher Verordnungen in der DDR. Bürgerbeteiligung fand auf dem Papier statt, in praxi haben das scheinbar demokratische Institutionen durchgewunken.

2. Agitation durch Sprache

Die Sprache als Spiel mit Begrifflichkeiten und ihr gezielter Einsatz und Verwendung ist von jeher ein Instrument der politischen Rhetorik, und bevorzugtes Werkzeug von Ideologien, vor allem derer mit totalitärem Anspruch. Elemente dazu sind Verfremdungen, Euphemismen, sowie versteckte Botschaften und die geschlechtergerechte Sprache.

Ein beliebtes Instrument von Ideologen ist das Verfremden und auch das Besetzen von gängigen Begriffen der Umgangssprache. Staatsideologien verbergen verständlicherweise in ihren Schriften wahre Ziele. Dazu gehört der ungeschriebene Kanon für Begriffsdeutungen der Gendertheorie, wie beispielsweise die Begriffe Gerechtigkeit, Chancengleichheit, oder Gleichberechtigung.

Ein beliebtes Element, mit Aussagen die wahren eigenen politischen Ziele zu verbergen, ist das Verfremden, die Verwendung von pseudowissenschaftlichen Begriffen, möglichst in einer Fremdsprache, wie „Gender Mainstreaming, Gender Diversity, Queerversity”, Inklusion, Konstruktion und Dekonstruktion, etc. Deren Inhalte sind zwar den Insiderinnen bekannt, die übrige Welt wird über die Bedeutung solcher Wortgebilde aber bewusst im Ungewissen gelassen. Desinteresse der übrigen Welt, also des Normalbürgers, ist die Folge. So bleibt zwar die Ideologie unangreifbar, aber es kann weiter agiert werden…

Besonders durch das stärker werdende Beherrschen der Genderszene durch die Nicht-Heteros ist der Einsatz von Schönfärberei, von sogenannten Euphemismen. Sehr eingängig ist das Begleiten der Aktivitäten von Nicht- Heteros durch positiv besetzte Begriffe wie Regenbogen oder Vielfalt. Das geht soweit, dass man bei dem Wort „Regenbogen“ nicht mehr den Regenbogen am Himmel oder die biblische Bedeutung mit dem Begriff assoziiert.

Die „Zwischen-den Zeilen-Botschaft“, die versteckte Botschaft, oder auch ”hidden Agenda” ist für den Normalbürger kaum in ihrem wahren Charakter zu erkennen. Ein Beispiel dafür ist die Aussage: „Jungen und Mädchen können mit den klassischen Rollenbildern Nichts mehr anfangen“. Dahinter steckt die beispielsweise die schlichte Botschaft: “Junge, Du kannst auch schwul werden“. Eine perfide Botschaft, aber ganz im Sinne der sexuellen Vielfalt.

Die Krönung der Agitation mit Sprache stellt die geschlechtergerechte Sprache /2/.

/1/ „Pädagogik sexueller Vielfalt“

/2/ Gendergerechte Sprache