von Thomas Fuegner
Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem. – Konfuzius
MANN und Frau – die Beziehung
Es geht um das zukünftige Verhältnis der Geschlechter zueinander. Wir sind bei AGENS…..die Webseite für das neue MITeinander zwischen Frau UND Mann. das sind Mann UND Frau, jeder einzelne. Wenn diese beiden Menschen frei, wirklich frei sind, dann entziehen sie sich in ihrer Eigenverantwortlichkeit jeder gesellschaftlichen Norm – auch und gerade der Norm der Medien. Das Miteinander von Mann und Frau ist zu vielseitig, als dass es eine Gesellschaft durch Vorschriften regeln könnte. Denn der Maßstab für unser Glücklich- sein, das sind ausschließlich wir selbst.
Aus Sicht von Jin und Yang, bzw. C.G. Jung
Die Beziehung, zwischen Mann und Frau, beide nicht streng, durch eine senkrechte gerade Linie getrennt, sondern – durch die geschwungene und eben nicht trennend gerade Linie – miteinander verbunden, aufeinander bezogen. Sie tragen ihr Gegenstück in sich, sind komplementär, sich ergänzend. Die Teile sind miteinander verbunden. Sie tragen den Gegenpol in sich, sind komplementär, sich ergänzend, dh., zB auch: eine „männliche“ Frau hat neben sich einen „weiblichen Mann“. So wie es ist, ist es „stimmig“ aus der Entwicklungsgeschichte der Paarbeziehungen.
In der christlichen Theologie wird das Ineinander-Verwoben-sein von Mann und Frau als Ergänzungs- oder Kompensationsmodell bezeichnet.
Von Schwarzer über Beauvoir bis SPD
Alice Schwarzer berief sich in ihrem Buch „Der kleine Unterschied“ auf Simone de Beauvoir und deren Buch „Das andere Geschlecht“. Deren beider wesentlicher Punkt war, sich selbst als Frau „gemacht“ an zu sehen, damit sind in ihrer Entwicklung unfrei, ohne Entfaltungsmöglichkeit und sich minderwertig zu fühlen. Statt eigenverantwortlicher, und damit freier „Individuation“ (C.G. Jung) wird das ein gesellschaftlich geprägtes Selbstbild (spezifisch „links-traditionelles“ Denken) gesetzt. Es bleibt dahingestellt, ob heute noch eine Frau „gemacht“ wird oder sie mittlerweile nicht doch erhebliche Eigenverantwortung für ihr Leben trägt.
Dieser Erklärungsansatz, die Definition, was Geschlechter sind, wie sie „funktionieren“, wurde in den letzten 50 Jahren und wird auch heute noch hauptsächlich von Frauen bestimmt, mit unterschiedlicher Aggressivität und Schärfe, vom SCUM- Manifest bis hin zum Satz im Hamburger SPD- Programm: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die Männliche überwinden“ (aus dem Jahre 2007 und immer noch gültig). Damit wird gesagt: Das Männliche ist unmenschlich (!). Männer sind keine Menschen?
Für die Gegenpositionen, Esther Vilars „Der dressierte Mann“ gab es ganz reale, feministische „Prügel“ und Morddrohungen für die Autorin, bis sie ins Exil flüchten musste, oder, wie Eva Herman, die in die mediale Bedeutungslosigkeit verdammt wurde.
Der Denkfehler
Der Fokus der gegenwärtigen Geschlechterdebatte richtet sich fast durchgängig auf die (im Yin/Yang- Symbol kleineren) Gegenpole, sowohl im eigenen, als auch im anderen Geschlecht. Das bedeutet im Einzenen: Für frauenbewegte Frauen ist es vorrangig wichtig, Macht, Geld, Entscheidungskompetenz und berufliche Selbstverwirklichung bis in die Vorstandsebene zu erlangen. Die Frauenbewegung hat also nicht die FRAU in der Frau gestärkt, sondern den Mann in der Frau gefördert, Frauen männlicher gemacht. Umgekehrt sind für Männer die gegenteiligen – ihre weiblichen Eigenschaften wie emotionale Kompetenz, also Gefühle und deren Ausdruck, weibliche Kommunikation, Empathie, Intuition, Kinderbetreuung etc. – das Lernziel – was in beiden Fällen keineswegs zu kritisieren ist.
Unsere Wertung
Die damit verbundene Ausschließlichkeit der Perspektive auf die jeweiligen Gegenpole ist nicht nur sinnlos, sondern schlicht menschenverachtend. Sie ist sinnlos, weil diese Definitionsmethode dem Versuch gleicht, den Sommer zu erklären anhand von Eisblumen, Schneeglöckchen und Tauwetter, oder den Tag, sein Licht zu beschreiben als Wesen von Mond, Sterne und Straßenlaternen.
Sie ist verkürzt, weil diese Perspektive die Wesenskerne nicht nur ignoriert, sondern, DAS ist das eigentlich Verwerfliche daran, diese Methode ist deswegen menschenverachtend, weil sie auch die positiven Seiten ihrer Wesenskerne, dargestellt durch den jeweils größeren Teil im Yin/Yang- Symbol, des Männlichen und Weiblichen an sich abwertet, miss- oder verachtet:
Mit dem Fokus auf die Gegenpole ist seit Beauvoir / Schwarzer und bis heute auch eine massive Verachtung der originär männlichen und weiblichen Identitäten verbunden: Zeigt sich ein Mann männlich, ist er beispielsweise aggressiv, wettbewerbsmäßig fokussiert, also zielgerichtet, klar und nüchtern in der Kommunikation, testet er als Junge Grenzen im Wettkampf aus, wird das in der Debatte ebenso intensiv verachtet, wie die ausgesprochen weibliche Haltung etwa in der Ausschließlichkeit der Kinderbetreuung durch die sogenannte „Nur“- Hausfrau und Mutter. Und das geschieht leider durch BEIDE Geschlechter: In der Folge des einseitig zugunsten der Frauen praktizierten Scheidungsrechts sehen sich sogenannte Nur- Hausfrauen dem Generalverdacht des Anspruchs einer Vollversorgung durch Männer ausgesetzt!
Wie unterschiedlich sind „Alpha- Männer“ und „Alpha- Mädchen“ konnotiert, die Begriffe wie „Herdprämie“ und „Nur-“Hausfrau, auch die Geringschätzung Kerners (im Rausschmiss von Eva Herman) für die Rolle seiner eigenen Frau.. Endlos viele Beispiele zeigen, wie schwer es geworden ist, die reinen, die positiven Formen von Männlichkeit und Weiblichkeit zu denken, auszusprechen – geschweige denn, sie zu leben.
Natürliche, sich selbst als solche liebende Männer und Frauen werden im Kontext von Gender abgewertet, MISS- oder VERACHTET!
Nicht nur ist der Kern von Männlichkeit und Weiblichkeit damit ausschließlich negativ geladen, es fehlt in der Folge im öffentlichen Bewusstsein die Vorstellung davon, was „gute“ Männlichkeit und Weiblichkeit sind – oder wenigstens sein könnten! Die einseitig negative Beschreibung der geschlechts – spezifischen Eigenschaften (Macho, Macker, Heimchen am Herd, Bitch, Gluckenmutter) hat dazu geführt, dass positive Bilder vom jeweils anderen Geschlecht aus dem Bewusstsein verschwinden.
Hier setzt AGENS an
Die mit der als defizitär empfundenen (männlichen und weiblichen) Identität verbindet sich ein Mangelgefühl, das Gefühl mangelhaft ausgestalteter Rechte, die in vielfachen Forderungen gegenüber der Allgemeinheit, konkret des Staates, Ausdruck findet.
Was aber als Fähigkeit des Gebens, aus dem Gefühl des „inneren Reichtums“ an Werten, Gefühlen,… von BEIDEN Geschlechtern gelebt wird, ist unter der Sozialistischen Familienpolitik im Sinne Friedrich Engels verloren gegangen.
Wir plädieren für ein natürliches, erwachsen- gebendes Männer- und Frauenbild, wir arbeiten für eine spezifisch männlichen und weiblichen HALTUNG (aus Werten und damit verbundenen Gefühlen für ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Familienleben.) – ohne in die heutige übliche Polarisierung zu verfallen.