Unfassbar: da setzen Personalmanager bereits jetzt Frauen in die Führungskräfteplanung auf die vordersten Plätze und potentielle männliche Führungskräfte rutschen so auf die unteren Plätze, so nach zu lesen: hier . Grund: Personalmanager befürchten die Quoteeinführung und planen im vorauseilenden Gehorsam zunehmend für die Entwicklungsplanung der Führungspositionen Frauen ein. Das zum Thema „Standort Deutschland“.
Der FAZ Beitrag macht zum einen die triumphalistisch zur Schau gestellte feministische Attitüde sichtbar. Zum Anderen hört er leider dort auf, wo es gesellschaftlich brisant wird: Wie soll dieses „Riesenthema“ (Verband der Betriebsärzte) angegangen werden? Kann es sich die deutsche Wirtschaft leisten, Hundertschaften von frustrierten Männern dauerhaft auf die Warteliste zu setzen, bis die unternehmensspezifische Frauenquote erfüllt ist? Hier wäre es interessant gewesen, Stellungnahmen der Verbände, etwa dem BDI, zu den unkalkulierbaren Risiken einer solchen Verdrängung männlicher Führungspotentiale zu hören. Erste Hinweise auf die Risiken sind auf dem Führungskräftemarkt bereits zu erkennen: „Natürlich gebe es auch haufenweise unfähige Männer in Vorstandetagen. Trotzdem treten sie meist mit breiter Brust auf. Frauen dagegen machen sich oft zu klein, nehmen Dinge persönlich und haben Angst vor zu viel Verantwortung“.
Dem unbenommen gebührt der FAZ Dank dafür, dieses Thema aufgegriffen zu haben. Hier tut sich ein völlig unbeackertes Feld in der Betriebssoziologie auf: die Frage etwa, wie die Auswirkungen der Frauenquote auf das Betriebsklima und die Gesellschaft sein werden und welche völlig neuartigen Konflikte die Ausschaltung männlicher Führungskräfte in die Unternehmen hineintragen wird. Immer stärker hat sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert, dass Frauen hinsichtlich ihrer Karriere weniger diskriminiert, da sie ihren Beruf vielmehr nach ihren ganz eigenen Präferenzen gezielt auswählen. Das hat Catherine Hakim von der London School of Economics and Political Sciences hinreichend nachgewiesen. Auch Erfahrungen aus den USA zeigen: Fördermaßnahmen bringen Frauen nicht dazu, vermehrt in technische Berufe einzusteigen.
Vielleicht müssen wir uns damit einfach abfinden, dass Frauen diese Bereiche nicht mögen. Zumal Zwang keine Alternative ist.
Und es ist schon sehr befremdend, wenn ein ehemaliger Personalvorstand, wie Dr. Sattelberger, der im Unternehmen die Maxime der leistungsgerechten Beförderung und das Gefühl der Anerkennung erfahrbar machen sollte, die Resignation der Betroffenen mit „egozentrischer, weinerlicher Besitzstandswahrung“ abtut. Wie konnte eine gegenüber Männern derart abschätzige Haltung gedeihen, die inzwischen weit über ihren Ursprung in feministischen Pamphleten hinausragt?
Zu einer Korrektur dieser Politik kommt es möglicherweise erst, wenn Frauen die Konsequenzen selber zu spüren bekommen. Wenn der Ehemann von dieser Entwicklung betroffen ist oder sie miterleben, wie ihre Söhne oder Brüder vom Wettbewerb ausgeschlossen werden, nur weil sie Männer sind. Eine Zeitlang kann das gut gehen. Aber sobald die Zahl der Betroffenen wirklich groß wird, dürfte ähnlich wie bei der „Jungenkrise“ erkennbar werden, welch einseitige und kurzsichtige Geschlechterpolitik die Ursache für dieses Dilemma ist. Es ist nicht aus zu schließen, das sich das dann zu offenen Konflikten verdichten wird.
AGENS ist eine der ersten geschlechterpolitischen Gruppen, die dieses Problemfeld erkannt und in den Focus genommen hat. Unfassbar, dass bereits ohne Frauenquote Personaler Frauen bevorzugen und so Männer diskriminieren…..Hier hilft nur Aufklärung, Aufklärung und bewußt machen!
Hier der Kommentar eines Agenser Studenten
Bei diesen Frauen und ihre „die Waffe der Frau“ geht es nur um eins, die Macht übe den Mann aus Rache zu haben. Um sich zu beweisen dass die in der Lage sind alle zu verblöden und davon noch profitieren. Ob dabei das Schief sinken wird, juckt sie nicht denn die wiesen, den Schuld können die schon jemandem andere in den Schuhe schieben. Ihre schwindel hat je bisher erfolgreich funktioniert und warum auch nicht weiter? Vielleicht wollen die doch dass es unten weiter geht um nach mehr Frauen in den Betrieben (hier geht es um Quotenfrauen mit nicht ausrechende Qualifikation). Der völlig dumme gesellschaftliche Vorgang wird in eine Katastrophe enden und es betrifft nicht die ökonomische Aspekten, sondern die soziale Unruhen dass es sehr bald auslösen wird, denn die Männer werden mit „Kuckuck-Nest“ Prinzip regelrecht von ihrem gut und haben weggedrängt. Es macht kein Spaß in so eine Gesellschaft zu leben und vor allem die weggedrängte und fähigere sehen es klarer als diejenige die glauben wollen dass DIE Schlaraffenland hat gerade erst begonnen.
Ich wundere mich ein wenig über den Nachhall, den der FAZ-Artikel erzeugt. Das ist doch alles nichts neues,
Ich bin mir sicher, schon in 2011 mehrere Artikel über Headhunter gelesen zu haben, die davon berichten, ihre Auftraggeber wollten nur noch Frauen präsentiert haben, die aber kaum zu finden sind, und die hinreichend qualifizierte Männer ablehnen bzw. notfalls eine zweitklassig qualifizierte Frau nehmen. Im Moment finde ich nur diesen hier wieder: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/ein-headhunter-ueber-weibliche-fuehrungskraefte-wir-sind-eine-spiesser-gesellschaft-11368531.html
Daß nicht genügen qualifizierte Frauen da sind, ist auch schon oft genug gesagt worden, u.a. von sehr erfahrenen Personalvermittlern, z.B. in einem Artikel am 14.03.2011 im Focus: http://www.focus.de/politik/deutschland/debatte-quote-aber-fuer-wen_aid_608226.html http://www.rickert-online.de/presse/focus_2011_11.html
Interessant in dem Zusammenhang ist die krasse Diskrepanz zwischen Headhuntern und der politischen Kaste (vdL, Fidar usw.). Wer hat wohl recht? Völlig absurd scheint mir die Annahme, die Headhunter würden sich viel Geld entgehen lassen, indem sie vorhandene passend qualifizierte Frauen bewußt NICHT vermitteln.
In dem FAZ-Artikel von 2011 findet sich übrigens ein nahezu hellseherisches Statement des Headhunters Matthias Saenger: „Jemanden einzustellen, der nur wenig Erfahrung in dem Gebiet mitbringt, ist ein Risiko. Wenn ich mir die Besetzungen der jüngsten Vergangenheit anschaue, etwa bei der Telekom, bin ich sehr gespannt, ob und wie lange das gutgeht.“ Es ist nicht gutgegangen. Die Aktie notiert laufend auf neuen Allzeittiefs. Eigentlich müßte man aus der Erkenntnis Profit ziehen können und sollte auf weiter fallende Kurse wetten, nicht nur bei der Telekom (da liegt das Kind schon im Brunnen), sondern bei allen Unternehmen, die jetzt mit dem Brecheisen die Frauenquoten erhöhen.