Von Eckhard Kuhla
Von Ort der Handlung: Kopenhagen, „Eurovision Contest 2014“(EVC), ein Sängerwettstreit der Moderne. Die Show: Eine trendgemäße Ego-Inszenierung mit Showeffekten aller Art, sei es Technik, Glamour, Plunder und Fummel, Stimme ist auch wichtig. Bewertung der Sänger durch eine Expertenrunde und die Anzahl europäischer Telefonstimmen.
Dieses Jahr wurde unter 26 europäischen Barden ein Ego mit mehreren Egos all in one als Nr. 1 kreiert. Wie das? Das Narrativ ist einfach: das multiple Sänger-Etwas, ein ungewisser Thomas Neuwirth, inszenierte sich als „Chiquita“, pardon „Conchita“, Nachnahme: Wurst. Sein Outfit verkörpert den heute üblichen Trend im Show Business: Glitzerfummel und das Spiel mit den den Geschlechter-Beliebigkeiten. Ergebnis: Vollbart mit Dragqueen . Das gewohnte Bild von Mann und Frau verschwand im Orkus der Beliebigkeiten. Übrig blieb ein Kunstobjekt, ein Homunculus der Neuzeit für ein perfektes Verwirrspiel: der Zuschauer war sich nicht sicher, sollte nicht sicher sein: „sie“ oder „er“, oder schwul oder irgendwo dazwischen, darüber oder darunter, was war? Es war Wurst.Das war die Botschaft.
Das Kunstobjekt „Wurst“ wurde mit Tausenden von Telefonstimmen, überwiegend aus der Schwulenszene, hochgepuscht auf die Nr. 1 der Egokünstler des europäischen Schlagerwettbewerbs. Deswegen lag nahe, dass die SchwulenSchwulenlobby das 10 Mio- Publikum des EVC nutzen würde, um ihre Wurst als Botschafter für sexuelle Freiheit,ja sogar Toleranz hoch zu puschen. Es gelang. Die Mobilisierung Tausender von Telefonstimmen sicherten den Sieg für die homosexuelle Szene, einer Szene mit rd 3 bis 5% Anteil an der Bevölkerung. Ein Erfolg für eine Minderheit, aber nicht für meinen schwulen Nachbarn.
Das Mantra „Schwulsein ist ganz normal“ feierte fröhliche Urständ. Es wurde so normal, dass es in en Medien keiner Erwähnung mehr bedurfte. Das gekonnte Verwirrspiel , mit visuellen Erscheinungen setzte sich fort mit der Agitation durch Sprache, mit der – und das ist neu in dem Genre – die ideologische Ebene mit Stichworten wie „Toleranz“ und „Freiheit“ erfolgreich bedient wurder. Die Popmusik war immer auch politisch, aber nie ideologisch.
So feierte sich die Szene denn, in dem ihr eigenen Genderjargon (diestandard vom 13.5.) mit einem wahrhaft queren Pretiosum:
„Die Weiblichkeit der Conchita Wurst ist eine solcherart performte Super-Weiblichkeit, die von einem Bart unterbrochen wird, der für den die Weiblichkeit performenden Tom Neuwirth wenig „queer“ ist. Der Bart ist nach traditionell biologistischem Geschlechterverständnis natürlich männlich, er wird jedoch zum queerenden element im Zuge einer als natürlich empfundenen Weiblichkeits-Show. Ein natürliches Element wird queer und eine queere Geschlechterperformance wird natürlich. Und gerade deshalb ist Drag noch immer als subversive politische Praxis geeignet, um Geschlechternormen und -praktiken zu hinterfragen, zu dekonstruieren und um sie als künstliche Konstruktion zu enthüllen“
Haben diese Artefakte noch etwas mit des Wortes tiefster Bedeutung zu tun? Wenig, denn diesem queeren Autor war sein Verundeutlichen wohl wichtiger als die Gewissheit, für einen Leser zu schreiben …..Nun gut, Adornos Texte brauchten auch kein Verständnis breiter Massen, man hatte aber dennoch den Eindruck von inhaltsschweren Texten. Die im feinsten Gendersprech beschriebene sexuelle Vielfalt braucht scheinbar keine Vielfalt sprachlichen Ausdrucks, da genügt die Einfalt verschwurbelter Inhaltsleere.
Also, gelesen, gesehen und …..vergessen? Das Kunstobjekt „Wurst“ ja, seine politische Botschaft: eher nein. “Ein knallhartes Politikum“ (Cicero online). Der Sieg der Ikone Wurst wird von der Szene als Bestätigung für die Botschaft „Europa ein Hort für Toleranz und Freiheit“ gesehen. Nur einige Tausend Stimmen aus Europa entscheiden über europäische Werte? Offensichtlich ja. Ein deutsches Wochenmagazin präsentiert die Wurst kürzlich als einen Hoffnungsschimmer für europäische Werte. Und eine Woche später nimmt der deutsche Finanzminister im Themenkontext von Toleranz und Offenheit im gleichen Magazin ebenso auf Wurst Bezug. Der englische “The Independent“ titelte “Conchita: the great ambasador for Gender Diversity“ und sogar Die Welt jubiliert: „Welch wunderschöner Tag für Europa!“ Unvorstellbar, da wird der europäische Sieg einer Dragqueen als Akzeptanz sexueller Beliebigkeit und – schlimmer geht’s nimmer – zu einem Sieg für die Toleranz (der andersartigen Sexualitäten) in Europa ausgelegt. Ein Absacken europäischer Werte in wahrhaftige Wurstigkeiten und Armseeligkeit….
Man könnte diesen ganzen Wurst – Event als gekonnten PR Gag abhaken, übersieht dabei dann aber, dass sich hinter dieser Glamour Fassade ein Gesamtprogramm „Gender“ mit totalitärem Anspruch und ein bundesweit organisiertes Netzwerk verbirgt. Positiv besetzte Worte, wie Vielfalt bzw. Diversity und Toleranz deuten auf eine geniale Agitation mit Sprache hin. Ganz aktuell betrifft das beispielsweise in einigen Bundesländern die Bereiche Lehr- und Bildungspläne für Kinder im Grundschulalter mit den Lernzielen Überwindung des Männlichen und dafür Propagieren „normaler“ sexueller Identitäten. Der Spiegel kommentierte dieses Phänomen mit „Umerziehung einer Nation“. Das gilt auch für die sogenannten Diversity Vorstände in Firmen, die überwiegend die Einführung der Frauenquote betreiben. Mit einem derartigen Vorwissen über Gender ausgestattet, hätten manche Medienkommentare wohl nachdenklicher geklungen…..
Die Eltern, die die sexuelle Vielfalt im Stuttgarter Bildungsplan 2015 bekämpften, hatten dieses Vorwissen durch das Lesen der Petition gegen den Bildungsplan erlangt. Aus den fast 200 000 deutschen Eltern , die die Petition unterzeichnet haben, wurden schlagartig Betroffene. Sie erfuhren, was die Akzeptanz einer sexuellen Beliebigkeit und deren Praktiken für ihre Kinder bedeutet. Ihre Kinder würden lernen, dass es neben Mann und Frau es noch viele andere sexuelle Identitäten gibt, für die sie sich mit Hilfe der Lehrer entscheiden(!) können. Die Stuttgarter Elternopposition bildete die erste Anti-Genderbewegung. Sie machten ihrer Wut Luft und gingen auf die Strasse, weil es ihnen nicht mehr wurst war……
Genauso würde es mir ergehen, wenn mein Enkel mir voller Stolz erzählt: „Opi, mein Lehrer sagt uns Jungs, ihr könnt auch schwul werden…“
Das wär mir dann auch nicht mehr wurst…!
Was niemand weiss ist, dass die Gender-Theorie auf einem bizarren und menschenverachtenden Experiment basiert. Während ein geschlechtsumgewandelter Junge sich mit Selbstmordgedanken trug, feierte John Money, ein Psychiater seinen angeblichen Erfolg einer Geschlechtsneuzuweisung. Trotz Scheiterns dieses menschenverachtenden Versuchs, setzte die Ideologie durch die weltweite Frauenbewegung ihren Siegeszug fort.
Dem „Gender Mainstreaming“ liegt die Behauptung zugrunde, Geschlechterrollen seien nur erlernt. Propagiert und durchgesetzt hat das der Feminismus, doch am Anfang steht ein Menschenversuch. Am 22. August 1965 kamen im kanadischen Winnipeg Zwillinge zur Welt. Sieben Monate nach der Geburt des Jungen wurde sein Penis bei einer Beschneidung vom Arzt mit einem elektrischen Instrument so stark verbrannt, daß das Glied sich schwärzte und bald vollständig abfiel. Keiner der hinzugezogenen Mediziner konnte den Eltern einen Weg aufzeigen, diesen Schaden wenigstens einigermaßen zu beheben. Die Möglichkeiten der plastischen Chirurgie reichten nicht so weit. Im Februar 1967 sahen Ron und Janet Reimer dann in einer Fernsehrunde einen Doktor aus den Vereinigten Staaten, der ihnen wieder Hoffnung gab. Es war John Money, ein Psychiater vom Johns-Hopkins-Krankenhaus in Baltimore. Money behauptete in der Sendung, man könne aus Männern ohne weiteres Frauen machen. Aus dem Jungen Bruce sollte “Brenda” werden. Um den körperlichen Umbau der Pupertät einzuleiten, bekam “Brenda” weibliche Hormone verabreicht. Zur Überraschung der Ärzte durchlief er dennoch den Stimmbruch. Der Widerstand, den „Brenda“ seiner Geschlechtsneuzuweisung entgegensetzte, und sein zunehmend kratzbürstiges, ruppiges und gewalttätiges Betragen isolierte “das Mädchen” in der Schule. Money versuchte unentwegt, wie es seinem Konzept entsprach, an „Brendas“ Geschlechtsneuzuweisung weiterzuarbeiten und durch mehrere Operationen eine künstliche Scheide zu formen und den Harnleiter nach unten zu verlegen. Doch „Brenda“ widersetzte sich anhaltend. Ab dem Alter von elf Jahren – zu der Zeit feierte Money seinen Triumph in „Sexual Signatures“ – quälte sich „Brenda“ mit Selbstmordgedanken. Nach Rücksprache mit einem anderen Arzt entschlossen sich „Brendas“ Eltern, ihren Söhnen reinen Wein einzuschenken. „Brendas“ beherrschende Empfindung: „Ich war erleichtert. Plötzlich verstand ich, warum ich mich so fühlte, wie ich mich fühlte. Ich war gar kein komischer Kauz. Ich war nicht verrückt.“
Viele der Kinder, die mit fehlentwickelten Geschlechtsorganen geboren worden sind und denen von Money selbst oder infolge seiner Lehre ein Geschlecht „zugewiesen“ wurde, sind heute erwachsen. Manche haben sich in Selbsthilfegruppen organisiert. Sie beklagen die psychochirurgische Verfügung über ihr Leben. Als “Brenda” Reimer weltweit in allen möglichen Publikationen als glückliches Mädchen vorgestellt wurde, lebte er schon als Junge .
Wer noch nicht ideologisch „mainstream-gebrain-washed“ ist erkennt: das Gesamtprogramm GENDER ist aller demokratischen Prinzipien unwürdig. Die Menschenwürde ist unantastbar.