Geschlechtersensible Besetzung von Professuren?

von Lothar G. Kopp

Wie eine Ausgrenzungsstrategie feministisches Fairständnis spiegelt.

Das Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin führt eine Übersicht zu den Professuren mit einer Voll- oder Teildenomination im Bereich
Frauen- und Geschlechterforschung bzw. Gender Studies an deutschsprachigen Hochschulen. Dort werden offene Stellen ausgeschrieben. Der Begriff Denomination beschreibt die explizite Bestimmung einer Professur. Er verdeutlicht, zu welchem Arbeitsbereich der Inhaber bzw. die Inhaberin der Professur forscht und lehrt.

Mit Stand Januar 2018 gibt es mittlerweile 212 Gender-Professuren (inkl. offener Stellen), die sich mit dem Gender-Thema beschäftigen. Nennenswerte, wissenschaftlich relevante Forschungsergebnisse mit Blick auf gesellschaftlichen Erkenntnisgewinn sind bislang nicht oder kaum ans Licht der Öffentlichkeit gelangt. Interessant wären daher eine thematische Zusammenstellung der Forschungsarbeiten und die Titel der Dissertationen bzw. Habilitationen. Die einseitige Stellenbesetzung überwiegend mit Frauen scheint jedoch viel wichtiger zu sein. Es riecht muffig, und zwar nach geförderter Geschlechter-Ungerechtigkeit, staatlich geduldet!

Damit es im geschlechterdemokratischen Sinn auch richtig „gerecht“ zugeht, sind als Beleg  tatsächlich auch 8 Männer (!) unter diesen Forschern. Ich habe sie rot gekennzeichnet.        W steht für eine weiblich, M für eine männlich besetzte Stelle. Das macht eine stolze Männer-Quote von etwa 4%.  Das ist sagenhaft! Geschlecht geht offenbar vor Qualifikation. Warum kopieren Feministen an Universitäten genau das, was sie im Kontext angeblicher oder tatsächlicher Männerdominanz doch stets lautstark kritisierten? Der Glaubwürdigkeit feministischer Anliegen wie Geschlechtergerechtigkeit – was immer das sein soll – erweist man auf diese Weise einen Bärendienst. Manche nennen dieses Vorgehen daher Geschlechterrache. Wen Feministinnen dann auf diese Stellen später nachziehen kann sich jeder vorstellen. So kopieren sie eine männliche Strategie, die sie ansonsten verteufeln.

Es stellt sich folgerichtig die Frage: Sind die meisten Männer für die Gender-Themenfelder zu blöd oder sind es die Themenfelder? Bewirbt sich womöglich kaum ein Mann, weil er sich auf diese „Stellenbesetzungsspielchen“ nicht einlassen will, weil sie ihm schlicht zu dumm sind oder er seine Chancenlosigkeit im Bewerbungsverfahren erahnt?

Hier die Skandal-Liste mit Stand 01/2018: GESCHLECHTERSENSIBLE Besetzung von Professuren spiegelt feministisches Fairständnis-Liste

Jeder kann diese Liste verfolgen, denn diese Datensammlung kann jederzeit aktuell abgerufen werden unter http://www.database.mvbz.org/database.php

2 Gedanken zu „Geschlechtersensible Besetzung von Professuren?“

  1. Frau Orlowski hat verdammt recht. Was wir an Geldern für diesen Blödsinn GENDER STUDIES verprassen verschlägt einem die Sprache.

    ich kann sie alle da nur unterstützen.

  2. Zu dieser Recherche kann ich die AGENS-Redaktion und den Autor nur beglückwünschen.

    Es ist traurig, was diese Feministinnen anrichten. Als Frau macht es mich auch wütend, weil diese (oft mannlosen) Single-Weiber, sog. Geschlechtsgenossinnen, im Grunde die Männernetzwerke kopieren anstatt zu einem vernünftigen und partnerschaftlich geprägten Miteinander zu kommen. Die sind doch alle gendergestört.
    Diese Genderistinnen sollte man auf den Mond schießen, denn da gehören sie hin – und zwar auf die Rückseite, denn die Ideologinnen leben wirklich schon auf der Erde hinterm Mond.

    Ich begrüße jeden Schritt zur Abschaffung der Frauenförderung. Denn ich will als Frau mit Kompetenz und Qualität, nicht mit meiner Geschlechtszugehörigkeit punkten und überzeugen. Die wirklich guten Männer schätzen das und geben jeder guten Frau eine Chance. Dies kann man von den Gender-Study-Professorinnen wohl nicht behaupten.

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