taz: "AGENS arbeitet gegen Männer…"

Da staunt der Experte – und der Laie wundert sich, so ging es uns nach dem Lesen des taz-Interview der besonderen Qualität!

Dazu meint JJ:
Die Wortwahl von Hinrich Rosenbrock ist bezeichnend: „Lila Pudel heiße ich jetzt schon. Für alles andere habe ich eine Rechtsschutzversicherung.“ Weiterhin ist zu lesen: „Mit ihren Hassparolen erschweren sie sachliche Debatten über Geschlechterfragen“ , woraufhin Rosenbrock in Bezug auf Agens und Rechtsradikalismus zu dem Schluß gelangt: „Man könnte … von Bündnispolitik sprechen“.

Verwundert reibt man sich die Augen! Wer faselt da … ein Pudel? Haben wir Fasching? Lese ich auf den Seiten von Agens nicht ständig etwas vom Erhalt der Wahlfreiheit des eigenen Lebensentwurfs? Haben wir nicht schon eine eigenständige Männerpolitik gefordert, da hat sich unser Held noch von Papa das Studium bezahlen lassen? Hat Agens nicht einen höheren Frauenanteil als die Grünen? 

Wer behauptet Männlichkeit und Menschlichkeit widersprächen sich, der behauptet auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre Rosenbrocks Internetrecherche die sich dem Thema „Antifeministische Männerrechtsbewegung“  widmet http://www.boell.de/downloads/Antifeminismus-innen_endf.pdf , schon allein seiner offenen Antipathie Männern gegenüber die Garantie für wenigstens eine erfolgreiche Sozialpädagogenkarriere gewesen. Aber die Kommentare, so auch unserer, sind eindeutig. Das ging daneben! Statt Bewunderung erntet Hinrich Rosenbrock zumeist Hohn und Spott, manchmal auch Mitleid. Das Klima in Deutschland hat sich gewandelt. Es genügt nicht mehr, die braune Keule zu schwingen, um ein demokratisches Genick zu brechen. Da müssen Argumente her, keine Sprache des Hasses, keine Polemik.

Es verwundert auch, dass ein doch so reflektierter junger Mann noch nie auf den Gedanken gekommen zu sein scheint, dass er möglicherweise dem rechten Rand unserer Gesellschaft einen Gefallen erweist. Indem er Bedürfnisse, die in der Mitte der Gesellschaft formuliert werden, an deren rechten Rand rückt, rückt er zugleich kranke Ideologien und deren VertreterInnen in die Mitte der Gesellschaft. Die hier betriebene Verharmlosung von Rechtsradikalismus finden wir von AGENS hochbedenklich.

Von einem Gunda-Werner-Institut haben wir nichts anderes erwartet. Dass jedoch eine Stiftung, die sich in ihren moralischen Grundwerten auf Heinrich Böll beruft, rechten Argumenten Raum eröffnet, schien bisher unvorstellbar. Eine solche Veröffentlichung disqualifiziert die Stiftung für  jeden weiteren demokratischen Diskurs in Bezug auf Menschenrechte.

Zuletzt möchten wir jeden, der sich für die Arbeit an einem empathischen Miteinander der Geschlechter begeistern kann, einladen, mit uns zu sprechen. Unser Telefon: 04242 7840 727 (Eckhard Kuhla). Sie werden es kaum glauben: Wir haben uns für 2012 sehr viel vorgenommen … Daher sind Aktionen gegen solche Machwerke für AGENS zur Zeit keine Thema.

6 Gedanken zu „taz: "AGENS arbeitet gegen Männer…"“

  1. Ja, das ist uns bekannt. Aber Hinrich Rosenbrock ernst zu nehmen, ist ein Fehler. Der arme Junge merkt ja noch nicht, dass er als Werkzeug der Radikalfeministinnen mißbraucht wird und dass er als ernst zu nehmender Soziologe verbrannt ist. Wir sollten eher Mitleid mit ihm haben!
    Feministinnen waren noch nie an einem Dialog interessiert. Dann könnten sie ihr Lügengebäude ja nicht weiter aufrecht erhalten.

  2. Erstaunlich ist, dass sich Herr Rosenbrock anmaßt festzustellen, dass mit Männerrechtlern kein sachlicher Diskurs möglich wäre und somit die Geschlechterdebatte unterdrückt werden würde.

    Schaut mal bitte hier rein: http://www.zeit.de/karriere/2012-02/interview-antifeministen-hinrich-rosenbrock ….. und checkt mal die Fülle an Kommentaren die belöscht wurden. Sieht so der Dialog aus, dessen Verhinderung Herr Rosenbrock uns zuweist?

    Das erinnert eher an die Arbeit von SED-Chefideologen die stehlen gehen und beim Verlassen des Tatortes laut rufen: „Haltet den Dieb!“

    Wenn Herr Rosenbrock bekunden würde: „Ich brauche das Geld!“, hätte ich sogar ein wenig Verständnis.

  3. Im Westen nichts neues!
    So könnte Mann die Studie von Herrn Hindrik Dingens beschreiben. Hier zeichnet der Autor ein Männerbild unserer Gesellschaft wie es schon die 68 Betonfeministinnen um Alice die Schartze gezeichnet haben. Diese Männer wollen natürlich nicht die Macht an die Frauen abgeben oder teilen und haben sich alle in obskuren Netzwerken zusammengeschlossen um die armen Frauen weiter zu Unterdrücken und die Gelichberechtigung aufzuhalten. Defakto keine andere Taktik, die auch Antisemiten seit Jahrhunderten gegen jüdische Mitmenschen anwenden, auf der einen Seite die Jüdische Weltverschwörung, auf der anderen die Juden, die alle (vom kleinen Schlachter bis hin zum Bankier) die Hochfinanz beherrschen und unser Volk nur unterwandern wollen und uns „Deutsche“ (kann durch andere Länder oder Gruppen ersetzt werden) von der Macht fernhalten wollen…

    Das er sich innerhalb seine „Studie“ mehrmals wiederspricht, scheint ihm selbst nicht aufzufallen. So wirft er Männerechtlern vor, das sie nur einzelne feministische Tendenzen kritisieren, es aber doch bitte immer eine Feministin gibt, die diesem wiederspricht, egal wieviel Gewicht diese Frau hat (oder eher nicht hat). Männer werden immer als Gruppe gesehen (z.B. die Gruppe aller Männer im Parlament), dass ich als Männerrechtler mit einem Herrn Seehofer, der lieber eine Politikkarriere macht, anstatt sich um seine Kinder, egal ob ehelich oder unehelich zu kümmert, von mir eher als Antimann gesehen wird, interessiert Herrn Dingens natürlich nicht. Die Gesamtzahl der Männer ist entscheidend, bei Frauen wird aber darauf hingewiesen dass diese oftmals keine Frauenthemen vertreten… Genau so wenig wie interessiert dass sich auf Manndat im Forum Männerrechtler zu ihrer eher Linken Politikauffassung geoutet haben, aber trotzdem den heutigen Politikfeminismus alla von der Leyen und Schwesig ablehnen, in denen Frauen immer die Opfer und Männer, wenn nicht Täter, dann aber zumindest für sich selbst verantwortlich sind. Die Antifeministische Männerbewegung ist rechts, der Autor selber klammert aber die Väterorganisationen aus… Wobei hier zu bemerken ist, aus dieser Gruppe rekrutieren sich die meisten Männer, da sie bei der Scheidung und in einer Ehe voller Gewalt gemerkt haben, was ihre Menschenrechte zählen in diesem Europa, nämlich nicht! Zumindest nichts solange es noch eine Frau auf dieser Welt gibt die Unterdrückt wird…

    Herr Dinges scheint den Unterschied zwischen Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht, Umgangsrecht und das Unterhaltsrecht in seiner Gänze nicht zu kennen. Dies führt z.B. im TAZ Beitrag (ein Interview war das nu nicht) dazu, dass Herr Dingens behauptet, „Beim Sorgerecht verschweigen sie, dass bei 80 Prozent der Scheidungen ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wird.“ Falls Herr Dingens wirklich eine Rechtsschutzversicherung hat, wie behauptet, so kann er sich ja mal einen Beratungstermin geben lassen, gerne auch bei einer feministischen Anwältin, die ihn dann über unser Sorgerecht aufklärt.

    Weiterhin ist Auffällig dass Herr Dingens immer wieder bemängelt von Männerrechtlern würde die Sichtweise und die Bedürfnisse der Frauen ausgeblendet, so z.B. zu einer Kampagne von Manndat, die eine vermeindliche Kindswohlgefährdung anzeigt, weil vor Familiengerichten in 9 von 10 Fällen Frauen das Sorgerecht abräumen und, laut Statistik 50% der Kinder nach einem Trennungsjahr den Kontakt zu ihrem Vater verlieren. Somit irrt Herr Dingens auch hier wieder, wenn er das Mutterwohl über das Kindswohl stellt.

    Zu guter letzt zeigt Herr Dingesn wie er Genderpolitik sieht, da für ihn Genderpolitik und Feminsimus immer zusammen gehören…

    Ja, der Feminismus hat gutes bewirkt, die Gleichberechtigungsdiskussion in unserer Gesellschaft war richtig und wichtig! Männer hätten bis heute keinen Väterschaftsurlaub durchgeboxt etc. Trotzdem muss der Feminismus auch kritisiert werden dürfen und viele feministische Gruppen, besonders rund um Alice S., die AG-Frauen der SPD sowie die Grünen wollen, wie Herr Dingens auch, die Gleichberechtigungsdebatte aus ihrer Sicht führen, Männer als Täter, Frauen als Opfer. Wer sich dagegen sträubt wird in die Rechte Ecke gedrängt ohne sich mit den Argumenten dieser Gruppe zu befassen.

    Somit ist für mich als SPD Mitglied UND Männerrechtler klar, Herr Dingesn (sorry, ich will mir diesen Namen einfach nicht merken) ist weder bereit, noch in der Lage andere Standpunkte in Betracht zu ziehen, da dieses warscheinlich über seinen Horizont hinaus geht.

  4. Das habe ich soeben bei derHeinrich Böll stiftung geschrieben als Kommentar. das hier ist copy & paste.
    Der Arme Hinrich!
    Der nette junge hat sich verleiten lassen, dankt seiner Mamma das er „soweit gekommen ist“. Ist ja Idelfigur für so eine „Expertise“. Jung, mann, macht noch alles mit, kann ja selbst gleich darstellen wie die neuen Männer sein sollen. Eine Tragikomödie. ER tut mir so leid. Aber, jetz bekommter bestimmt eine „feste Stelle“ an einem der 1.980.345 „genedr und gleichstellung“ Institute in DEutschland , wo er dann mit unseren steuergeldern weiter seine „eypertisen“ schrebien kann…
    Und das was sich „Vorwort“ nennt ist eine „hat speech“ par excellence.. zugleich von einem ganzen politisch korrekten „Rudel“ unterschrieben, – denn hinter so einer Sache stehen alle geschlossen.
    ach ja, und alle Menschen die FEminismums und GM schlechtfinden sind Nazis, das habe ich vergessen.
    Max Rexter

  5. Och Gottchen, Herr Hinrich’ter Rosenbrock

    Ich wünsche Ihnen und auch der ‚taz‘ nichts Schlechtes. Aber ich wünsche ihrem Junge-Jahre-Ungestüm lediglich eines:

    Ein Kind mit der Ex(!) und dann eine Prise PAS (Eltern-Kind-Entfremdung) ….

    Dann, ja dann, Herr Rosenbrock, dann werden wir sehen, wie weit Ihr theoretisches Gesülze, welches faschistoid anmutet, noch seinen Widerhall in der Realität findet.

    Insofern wünsche ich Ihnen völlig homophob-freie Heterosexualität
    – und eine Zwangsvaterschaft, die sie auf den Boden Ihrer Tatsachen zurück holt 🙂

    Aber, allein dieser Wunsch, dürfte einer zu viel sein für Leute wie Ihresgleichen.
    Macht aber nichts:

    Das Leben im real existierendem Feminismus wird sie auch so einholen.
    Wollen wir wetten, Herr Rosenbrock?

    Good Luck – young Gay (pardon: Guy)
    *ups*

    😛

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