Die Familie mit Vater, Mutter und Kind steht auf dem Prüfstand. Mit „Familie“, verbinden wir eine Lebensgemeinschaft mit Attributen wie Liebe, Glücksmomente, Geborgenheit, Umarmungen und Vieles mehr. Diese Attribute geben der Familie einen inneren Halt und Stärke. Für marxistisch geprägte Ideologien wurde „Familie“ zu einem Bollwerk – dank ihrer hohen Abwehrkräfte gegen staatliche Willkür.
Familie – das Drehbuch einer geplanten Zerstörung
Erste Versuche der Auflösung begannen mit der Gendertheorie (Butler), die die Unterschiede der biologischen Identitäten Mann – Frau allein mit gesellschaftlichen Zuordnungen begründet. Diese unbewiesenen Annahmen wurden zum Ziel der Queer Gruppen, ihr Zusammenleben in der Gesellschaft zu normalisieren. Die nächsten Schritte daraufhin waren Legende: Das Gesetz über die Eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft (2001), wurde zur Grundlage der Folgegesetze, es folgten die Gesetze zur gleichgeschlechtlichen Ehe („Ehe für Alle“, 2017) und zum 3. Geschlecht (2017) mit Ausführungsbestimmungen in 2018.
Diese Aufzählung läßt biologische, soziologische und juristische Betrachtungen außer acht, soll sie doch nur aufzeigen, dass die folgende Auflösung der Familie das intendierte Ergebnis einer langen Vorgeschichte war:
Auflösung der Familie
Die Familie wird im Koalitionsvertrag[1] neu definiert:
„Familien sind vielfältig. Sie sind überall dort,
wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen“ (S. 98).
Diese Definition kommt einer Auflösung der Familie gleich. Sie zerlegt zunächst die Identitäten Mann und Frau, reiht sie dann ein in die Vielfalt von mehr als 50 geschlechtlichen Orientierungen der Queer Gruppen. Eine Gleichstellung par Excellence!n. Das Statement „Verantwortung ….übernehmen“ entspricht – mit Verlaub – seit jeher der Selbstverständlichkeit des Alltags einer klassischen Familie.
Mit der Neudefinition von Familie und der gleichzeitigen „Beschweigung“ der klassischen Familie hat die Minderheit der Queer-Gruppen (max. 3% der Gesellschaft) den Einstieg in die Exekutive geschafft.
Das Bollwerk Familie bröckelt………
Alles in Allem:: Wir sind Zeuge eines wahrhaft historischen Ereignisses geworden: das Verschwinden der klassischen Familienpolitik – im Gegensatz zur gesamtgesellschaftlichen Realität, die bestimmt wird von derMehrheit der klassischen Familie mit VaterMutterKind.
Die Verstaatlichung der Kinder
Nebst der Entmachtung der Familie, hat der Koalitionsvertrag auch politische Maßnahmen aufgelistet, die ganz konkret und offensichtlich die Trennung des Kindes von seiner Familie anstreben. Entsprechende Maßnahmen behandeln Kinder dabei als Objekte beziehungsweise Verfügungsmasse, nach zu lesen in dem fertigen Gesetzesentwurf „Kinderrechte ins Grundgesetz“. Dieses Gesetz bietet die Grundlage für die geplanten Maßnahmen wie einer „Rund-um-die-Uhr“-Kinderbetreuung, oder die Einführung einer finanziellen „Kindergrundsicherung“. Das entspricht der von Olaf Scholz schon 2002 angekündigten „Lufthoheit über den Kinderbetten“.
Als Bürger sollte man sich allerdings fragen, ob die Autoren des Vertrages die möglichen psycho-sozialen Folgen ihres Vorhabens bedacht haben. Das käme dann zu einem Deja vu Erlebnis, führt man sich die Schicksale und psycho-sozialen Folgen von Trennungskindern aus Ehescheidungen vor Augen.
Das Schweigen der Mehrheit
Nach den Schlussunterschriften präsentierten die zukünftigen Regierungsparteien mit dem Koalitionsvertrag quasi Ihr Regierungsprogramm. Hervorzuheben aus unserer Sicht sind folgende Schwerpunkte: das Beschweigen der klassischen Familie, nebst den operativen Programmteilen zur Trennung der Kinder von ihren Eltern (Stichwort: Kindesentzug?) und insbesondere: die Fokussierung auf die Leitlinien der Queer-Gruppen.
Und wie sehen die Reaktionen in der Öffentlichkeit auf diese Auflösungserscheinungen? Gesamteindruck: Schweigen.
Es gab es keine familienpolitische Debatte im Bundestag, in den Medien fanden weder Debatten statt, noch Sondersendungen. Und besonders bedenklich: das beredte Schweigen der Kirchen, der Verfassungsschützer und der größeren Familienverbände. Man kommentierte mit den üblichen Allgemeinplätzen. Unvorstellbar wäre die Umsetzung des obigen Programms, so manch Familienverband hätte schlicht die Grundlage ihrer Existenz verloren. Wo bleiben die Aufrufe, Kampagnen, oder die PR-Aktionen für einen Neustart? Wo bleibt ihr längst überfälliger Weckruf?
Aufklärung der Betroffenen
Nach solch geringen Widerständen ist zu befürchten, dass die Umsetzung der Maßnahmen jetzt zügig und ohne große Öffentlichkeit von statten geht, und zwar Schritt für Schritt mit Zwischenpausen , damit die ganze Wahrheit erst nach dem Umsetzen des letzten Schrittes ans Licht kommt, Stichwort: „Salami-Methode“
Nur wenige Bundesbürger haben wahrscheinlich den Koalitionsvertrag gelesen. Aber die „Wertelobby“, wie die Vertreter der Kirchen und die der Familienverbände, sie müßten ihre Mitglieder über die Folgen der neuen “Familienpolitik“ aufklären und so aus Unwissenden quasi „Betroffene“ machen, die dann zukünftig bewußter handeln könnten. Allerdings könnte sich das als ein frommer Wunsch entpuppen. Die meisten jungen Eltern sind beispielsweise mit Elterngeldbezug und staatlicher Kinderbetreuung Nutznießer, und damit, von diesem System abhängig.
Ein reales Dilemma -auch für die Familienlobby..
Verordnetes Sprechen manipuliert
Ein Instrument der obigen Ideologie ist die Sprache, konkreter: die Gendersprache. Wie die Familienpolitik hat auch die Gendersprache den Marsch durch die Institutionen hinter sich. Und wie die Familienpolitik ist die Gendersprache jetzt in der Exekutive angekommen, so in den Rathäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen. Dort hat sie schon seit langem begonnen mit der Umsetzung mit manipulativen und ideologischen Umdeutung von normaldeutschen Begriffen, sowie der Einführung von neuen Begriffen. So will sich die neue Familienministerin, gemäß ihrer ersten Pressemitteilung, zukünftig für die Anwendung der Gendersprache in allen Gesetzen und ähnlichen Vorhaben einsetzen, im Gegensatz zur französischen Regierung. Diese hat 2021 auf Hinweise der Academie Francaise hin den Gebrauch einer gegenderten Sprache vor allen Dingen in den Schulen untersagt, mit der Begründung, diese Sprache würde das Lernen und Sprechen für die Kinder erschweren….Sollte die französische Regierung eine größere Bürgernähe haben als die Deutsche?
Das was Kinder brauchen: LIEBE
In dem Koalitionspapier werden Kinder nicht als „Subjekte mit eigenen lebendigen Befindlichkeiten“ (G. Hüther) betrachtet. Eine solche Sichtweise läßt den natürlichen Instinkten und Gefühlen – wie Empathie – freien Lauf. Das gilt besonders für Kinder in ihrer Familie mit Vater Mutter und Kind. Diese Urfamilie ist langfristig unzerstörbar: Sie hat seit Menschengedenken immer wieder überlebt. Wodurch? Durch die der Familie innewohnende Stärke durch das Band der Liebe. Kinder spüren die Sehnsucht nach Liebe schon von Kindesbeinen an. Sie wird von ihren Eltern gestillt und so zur nächsten Generation weitergegeben. Dazu K.Gibran:
Es ist die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst…….
Dieser Beitrag wurde auch von der Freien Welt übernommen:
https://www.freiewelt.net/blog/die-aufloesung-der-familie-ein-weckruf-10087582
91 Gedanken zu „Die Auflösung der Familie: Ein Weckruf“
Kommentare sind geschlossen.