Eckhard Kuhla
Das Kleinkind ist kein Gepäckstück, das ich in der Gepäckaufbewahrung abgebe, weil es mich in meinem jeweiligen Tun stört. Das Kleinkind hat eine Seele., die ohne Präsenz der Mutter verkümmert. Das ist unser Thema, konkreter: Die (Klein-)Kinder, denen die Bindung zu Mutter und Vater durch Fremdbetreuung überdeckt wurde, wurden trennungsgeschädigten und orientierungslosen Kleinkinder, ……..gleichsam als ein „Menetekel“ für die heutige und als Vorbereitung für die spätere Kinderlosigkeit.
Eine Gegenbewegung, die das Urprinzip VaterMutterKind, wieder aufleben läßt, ließ mit der häuslichen Kinder-Betreuung nicht lange auf sich warten, Ein Über- und Ausblick:
Wir sind gegenwärtig in Deutschland Zeuge, wie Ideologen (Klein-)Kinder indoktrinieren und umerziehen. Sie haben die christlich-abendländische Werte zerstört und sind dabei, ihr menschenverachtendes Menschenbild in das entstandene Werte-Vakuum zu füllen mit der Folge eines Prozesses von Trennungen:
1) die Trennung der binären Einheit „Mann-Frau“,
2) der Ausstieg der Frau aus der Familie und
3) die Abgabe des (Klein-)Kindes an die Krippe
Obige Aktionen, haben die Familie in den letzten drei Jahrzehnten Schritt für Schritt gespalten. Das dahinterliegende „Erfolgsrezept“ bestand in der Anwendung strikter Propaganda-Programme mit einem Feindbild und Gleichschaltung von Politik und Medien. Im Einzelnen:
Mann und Frau: Trennung ihrer binären Einheit
Es mutet wie ein äußerst gewagter Schritt an, die seit ewigen Zeiten gültige Geschlechterordnung mit dem Urprinzip Mann/Frau in Frage zu stellen! Eine Frau tat es, eine US-Soziologin (Judith Butler). Nur ein papiernes Dokument reichte ihr aus, schlicht zu behaupten, ohne es bewiesen zu haben: Mann und Frau seien jeweils ein „kulturelles Produkt“, unabhängig von der gängigen Wahrnehmung eines jeden Menschen. Aus der binären Einheit wurden zwei unabhängige Identitäten – ohne binäre Eigenschaften. Das ist ungeheuerlich.
Butlers Papier wurde zum Startpunkt einer unsäglichen Geschlechterdebatte in den folgenden drei Jahrzehnten. Höhepunkt in letzten Jahren war: die Öffnung der Büchse der Pandora für eine Vielfalt(!) geschlechtlicher Orientierungen (fälschlicherweise „Identitäten“ genannt). So ist es einer 3% -Gruppe der „Vielfältigen“ gelungen, die Medien und viele Künstler für sich zu gewinnen. Nicht nur das. Mit ihrer eigenen Art von dominanter Arroganz haben diese Vielfalt-Gruppen ihre „Identitäten“ auch noch in Gesetze („Ehe für Alle“, „Drittes Geschlecht“, usw.) gegossen. Früher hätte dies zu längeren Grundsatzdebatten mit offenem Ende im deutschen Bundestag geführt…….
Spaltung des Schutzraums Familie in zwei Parallelwelten
Der Mensch kommt völlig wehrlos auf die Welt und braucht Schutz, Schutz gegen äußere Einflüsse. Es ist der schützende Arm der Mutter, der für den Säugling das erste Spüren von Liebe und mütterlicher Verantwortung vermittelt. Intuitiv weiß sie: für ihre „Brutpflege“ braucht sie einen geschützten Raum, den Schutzraum Familie. Sinnbild des Schutzraums Familie ist das Urprinzip VaterMutterKind. Es steht nicht zufällig unter dem besonderen Schutz des Staates (Art 6, GG). Eigentlich.
Mit der Elterngeld-Förderung und dem Kita-Ausbauprogramm sicherte sich der Staat Einfluss und Abhängigkeit der jungen Familien, wir nennen es das „Geld-Kita-Paket“. Es war für viele junge Familien ein Volltreffer. Die Familien nahmen das Angebot freiwillig(!) an, es entsprach dem Zeitgeist eines autarken Menschen (Stichwort: „Selbstverwirklichung“). Der Staat schuf damit zwangsläufig zwei Parallelwelten: die Berufswelt für die Mutter und der Krippenwelt für das Kind. Jede dieser Parallelwelten – ausgestattet mit jeweils eigener Gefühls- und Gedankenwelt – entfremdete Mutter und das Kind von ihrer emotional orientierten Familienwelt. – sehr zum Nachteil des Kindes. Im Nachhinein betrachtet, begann mit dieser Spaltung die Zerstörung der Familie.
Abgabe des Kleinkindes trennt täglich seine Mutterbindung
Vielen Eltern wird kaum bewusst, dass sie mit der Abgabe einen Teil ihrer elterlichen Verantwortung – unterstützt durch die mediale Propaganda, – an den Staat abgeben. Ein folgenschwerer Schritt, er zerreißt täglich die gewohnte Bindung des Kindes zu seiner Mutter. Ein wahrscheinlich unverzeihliches Vorgehen., so der Bindungspsychologen Bowlby
Die staatlichen Einflüsse auf die Familie und der damit verbundene Abhängigkeiten werden den Eltern erst im Laufe der Fremdbetreuung bewusst: „…die Kinder müssen mit Krippeneintritt ihren individuellen Lebens- und Bedürfnisrhythmus an die Abläufe in der Einrichtung sowie an Arbeitszeiten der Eltern anpassen. Letztere richten sich vorwiegend nach den Wirtschaftsinteressen jeweiliger Unternehmen, in denen sie arbeiten nicht nach den Bedürfnissen der Kinder.“
Dieses Zitat zeigt: Der Küchentisch, seit jeher familiärer Mittelpunkt für Austausch familiärer Gedanken und Gefühle, verliert zunehmend an Bedeutung. Der Staat sitzt „virtuell“ mit am Tisch, Probleme und Gefühle der familiären Gefühlswelt bleiben außen vor – damit auch das Revier der Mutter, einfühlsam und fast wohltuend provokativ beschrieben, von Birgit Kelle in ihrem Buch „Muttertier“. – Und noch eins: Mit der Abgabe des eigenen Kindes an die Kita überlassen es die Eltern den ideologischen Einflüssen der Genderisten in voller Härte:
Angriffe auf die wehrlosen Kinderseelen
Hat eine linke Ideologie einmal Teile der politischen Verantwortung für sich in Anspruch genommen, so liegt es in ihrer Natur, mit ihrer Ideologie besonders die junge Generation zu indoktrinieren. Interessanterweise entwickelte sich die Kita im Laufe der Jahre als ein. Umerziehungszentrum, gleichsam als eine Art einer Art „Brutstätte“ mit Angriffen auf die Kinderseele. Nach außen präsentierte sich die Kita als die Tagesstätte für Betreuung und – kaum bekannt – im Inneren war und ist sie ein Ort für Indoktrination., auch als „Kitafalle“ bekannt. Die (Klein-) Kinder sind dabei durch die „Frühsexualisierung“ drei Situationen ausgesetzt. Es sind Situationen mit nachweisbar erhöhtem Cortison Ausstoß und Stressauswirkungen:
……. durch Verlassenwerden.
Welchen Müttern ist bei der täglichen „Abgabe“ ihres Kindes ian die Krippe bewusst, wie die Seele ihres Kindes leidet, wenn sie die Kita Tür schließen? Da sitzt nun das kleine Kind in einem ihm unbekannten Raum mit überall unbekannten Gesichtern, hohem Lärmpegel und vielleicht sogar allein in einer Ecke und hat nur eins im Sinn: “MAMA??!!“. Das Weggehen der Mutter bedeutet für das Kleinkind Liebesentzug und erzeugt in ihm Verlassensängste in unvorstellbarer Stärke. Da das Kleinkind noch keine Zeitvorstellung hat, ist das Weggehen der Mutter für das Kind wie ein Verlassenwerden ohne Rückkehr – alles in allem eine einzige „Katastrophe“ für das Kind, so ein mir bekannter Kinderpsychologe.
……..durch Trennungen
Das Krippenkind lebt zwangsweise in zwei Welten: Zunächst in seinem Zuhause (mit der Mutter) und in der Krippe (umgeben von Fremden). Der Weg in die Krippe ist ein Weg mit vielen kleinen Trennungen: Das Verlassen seines Zuhauses, der Transport des Kindes zwischen obigen Welten, die Abgabe des Kindes an der Kitatür und nach dem Abschiedskuss das Weggehen der Mutter. Summa summarum bedeuten diese täglichen Trennungen der Mutter/Kind Bindungen zusätzliche Stresssituationen. .
verblüffend ist die Ähnlichkeit des „Zwei Welten“- Ansatzes mit Propaganda-Zielen der DDR-Krippenpolitik „die frühe Entziehung der Kinder von der bürgerlichen Familie und Erziehung im Kollektiv“. In einer Gruppe, so wie in der Kita mit täglichem Wechsel der Situationen, und den Trennungen kann das Kind kaum eine Bindung aufbauen. Die daraus entstehenden erschütternden Langzeit-Folgen für DDR-Krippenkinder sind Thema obigen Buches.
.…….durch Indoktrination
Die Genderisten haben schon seit langem – u.A. mit den Kitas – billigende Vereinbarungen mit Leitern der Einrichtungen getroffen, über die „Frühsexualisierung“ unterrichten zu können. Basis ist die WHO Sexualpädagogik, die dort als eine Lust- und Energiequelle angesehen wird und zu einer positiven Körperentwicklung beitragen soll. Sie ist aber mitunter schamverletzend, was zu urplötzlichen Abwehrreaktionen von Eltern (auf Elternversammlungen) führen kann – dank eigener Erfahrung. Sie behandelt gemäß der Gendertheorie (und des Transhumanismus) eine unterschwellige Strategie der Kinderlosigkeit. Das heißt: Aspekte der Fortpflanzung wie Liebe und Verantwortung finden keine Erwähnung.
Die Unterrichtung erfolgt zudem noch in der, den Kindern fremden, Gendersprache, z.B. Begriffe für Vater und Mutter werden durch „Eltern 1 und Eltern 2“ ersetzt. Nach alledem geht man nicht fehl, diese Art von Indoktrination als „Gehirnwäsche für Kleinkinder“ zu bezeichnen. Leider gibt es noch zu wenige Erkenntnisse über die Art und Weise wie diese Gehirnwäsche auf Kleinkinder im Einzelnen wirkt.
Stressfolgen lassen Narben erkennen
Obige Stresssituationen treffen auf wehrlose Kleinkinder. Vor diesem Hintergrund warnen Kinderpsychologen unter anderem vor erhöhter Cortisol-Ausschüttung durch kontinuierlichen Stress-Einwirkungen bei Kleinkindern in Fremdbetreuung, so Kinderpsychologe Rainer Böhm:
„Chronische Stressbelastung ist im Kindesalter die biologische Signatur der Misshandlung. Kleinkinder dauerhaftem Stress auszusetzen, ist unethisch, verstößt gegen Menschenrecht, macht akut und chronisch krank.“ Unterstrichen wird diese Erkenntnis noch aus der Analyse der Erfahrungen mit DDR-Krippen: „Durch die Krippenzeit sind sehr wahrscheinlich seelische Narben entstanden…““Misshandlung“, „seelische Narben“ – folgenschwere Begriffe für die täglichen Seelenqualen, mit denen das Kleinkind teilweise mutterseelenallein in der Krippe fertig werden muss. Für ein Kleinkind bedeutet die geschlossene Kitatür ein Verlassen sein auf immer und noch mehr Liebesentzug und Verwirrung durch die fremden Gesichter und der Gendersprache.
Ist dieses seelische Befinden ihres Kindes in der Krippe und obiges Expertenurteil den handelnden Eltern eigentlich bewusst? Bei Anmeldung eines Krippenplatzes war für die Mehrheit der Eltern verständlicherweise zunächst das Sichern des Krippenplatzes wichtiger als zu erwartende Negativerfahrungen. Auch das( kaum noch vorhandene) Vertrauen auf eine staatliche Institution könnte da eine gewisse Rolle gespielt haben.
Gleichgültigkeit trotz täglicher Stressfolgen in der Krippe
Angesichts der Seelenqualen der Krippenkinder und ihrer möglichen Folgen verwundert die allseits feststellbare Gleichgültigkeit der beteiligten Personen. Die Motivlage der handelnden Personen für ein derartig gleichgültiges Verhalten ist heterogen. Sie reicht von eigener, nicht erfahrener Bindung, über gleichgültiges Verhalten mangels eigener Wertevorstellungen, bis hin zu einem Schutzverhalten gegen den Genderismus.
Und die Gleichgültigkeit der Gesellschaft? Sie legt sich wie ein Mehltau über das Land. Im Normalfall hätten die Medien obige seelische Negativauswirkungen der staatlichen Fremdbetreuung, ähnlich den bekannten Missbrauchs Fällen, an den Pranger gestellt, ja sogar zu einer Skandalstory aufgebauscht. Warum nicht in diesem Fall? Eine gewagte Antwort sei hier erlaubt: Die Propaganda Theorie führt – zum Verdecken eines kritischen Problems (z.B. die täglichen, seelischen Kita-Misshandlungen) – eine Ablenkung durch, es kann ein anderes skandalöses Ereignis (z.B. der körperlichen Missbrauchsfälle) bedecken.
Nach all dem geschilderten Ungemach mag uns das bekannte Hölderlin Zitat „Wo aber Gefahr droht, wächst das Rettende auch.“ zu einer positiven Erfahrung mit Naturereignissen führen:
Die Natur holt sich die Urfamilie zurück……
Wird eine ehemals kultivierte Landschaft sich selbst überlassen, holt die Natur sie sich sichtbar zurück. So auch hier. Da tauchen sie auf, gleichsam aus dem Stand heraus: die „Urfamilien“ mit Vater, Mutter und Kind und häuslicher Betreuung. Wie eine Graswurzelbewegung haben diese Familien sich bundesweit den Schutzraum Familie zurückerobert – ohne eine lang vorbereitete Kampagne, staatlicher Förderung oder Genderkram. Sie eint ein gemeinsames Verantwortungsgefühl für ihre Kinder.
Wir nennen diese Familien hier die „Kindzuerst-Familien“. Auf ihren Webseiten lesen wir: „Wir stellen unser Kind – besonders die ersten drei Jahre – in die Mitte und übernehmen die volle Verantwortung für unser Kind aus Liebe für unser Kind“. Diese Familien setzten auf gemeinschaftliche Aktionsebenen mit Netzwerkbildungen anderer Kindzuerst-Familien.
Und sie werden mehr. Wie? Kindzuerst-Familien eint übereinstimmend die Erkenntnis – gespeist mit Erfahrungen aus ihrem gemeinschaftlichen Umfeld – : Keine Abgabe meiner Kinder in staatliche Einrichtungen! Das könnte auf sich selbst steuernde Prozesse hindeuten:
Die „Selbstvermehrung“ der Kindzuerst-Familien
Sich selbst steuernde Entwicklungen brauchen Anstöße: Hier sind zwei Vermutungen, wie auf Grund soziologischer Erkenntnissen Bewegungen entstehen können:
Zum einen: Die Theorie der „Kollektiven Selbsterhaltung“ (P. Staab: „Anpassung, Leitmotiv….“). Sie beschreibt die Eigenschaft vieler Menschen, die befähigt sind, dank einer individuellen und speziellen Wahrnehmung, Erkenntnisse für eigene Entscheidungen abzuleiten. Das hilft ihnen, die Sinnfälligkeit manch‘ ideologischer Propaganda anzuzweifeln und so die eigene Botschaft auch weiter an Gruppen ihrer Gemeinschaft zu tragen, so wie es die ersten Graswurzelbewegungen realisiert haben.
Zum Zweiten: die Resilienz Theorie , sie bestätigt obige Erkenntnis durch eine weitere. Es ist die in fast jedem Menschen innewohnende Widerstandskraft, sich trotz wiederholter Rückschläge, gewissen Negativentwicklungen entgegen stellen zu können.
Solche Anstöße brauchen keine institutionelle Unterstützung. Jede Kindzuerst-Familie lebt und handelt fast unbewusst wie ein Stichwortgeber, der weitere Multiplikatoren in den Netzwerken in Gang setzt, hier als Beispiel das bundesweite Netzwerk familianer Viele der „Kindzuerst“ Fragen zu der Umstellung der Betreuung werden in den Netzwerken beantwortet, wie z.B. als „Einstiegshilfe“ das „Mütter Coaching“ für familiäre Betreuung auf der Seite von Nestbau oder der Vergleich von Betreuungsqualitäten .
Wie geht es weiter? Genauso, wie es begonnen hat: Entsprechend der Überzeugungskraft einzelner Multiplikatoren der Kindzuerst Bewegung, wäre es denkbar, sie könnten mittelfristig die Fremdbetreuung Stück für Stück ablösen, dank eigenem Erkenntnisprozess. Es ist die Überzeugungsfähigkeit und Vorbildfunktion der Kindzuerst- Familien. Die Notwendigkeit einer Umorientierung unterstreicht pointiert das Statement des Erziehungswissenschaftlers Albert Wunsch (aus einem Appell):
Besonders Kleinstkinder brauchen in erster Linie erlebbare Väter und Mütter, bzw. Elternhäuser und nicht Verschiebebahnhöfe zwischen öffentlich finanzierter Ganztags-Krippe und familiärerem Nachtquartier.